Hybride Arbeitsweisen entwickeln sich laufend weiter und prägen in diesem Zuge auch die Prioritäten für den Betrieb von Netzwerk und IT. Eine zentrale Rolle nehmen dabei Collaboration-Tools ein, für die es eine herausragende User Experience zu gewährleisten gilt. Umso mehr freuen wir uns, heute die allgemeine Verfügbarkeit der Integration von ThousandEyes Endpoint Agent mit Cisco RoomOS-Geräten bekannt geben zu können. Denn damit erhalten IT-Teams tiefere Einblicke, wie Internet-Servicequalität und Netzwerkverbindungen Einfluss auf Webex-Sessions nehmen. So können sie Probleme schneller ausmachen und zugleich ihre Workflows effizienter gestalten.
Cisco RoomOS-Geräte sind für Unternehmen nicht einfach nur Hardware, sondern ein entscheidender Produktivitätsfaktor. Die integrierten ThousandEyes Endpoint Agents erleichtern IT-Teams das Monitoring von Netzwerkverbindungen und Internetpfaden erheblich – ganz gleich, ob in stark frequentierten Konferenzräumen oder in Heimnetzwerken von Remote-Mitarbeiter:innen, die nicht direkt vom Unternehmen verwaltet werden. Dank dieser umfassenden Transparenz können sie schnell auf Verbindungsprobleme reagieren und Hürden für die Zusammenarbeit konsequent aus dem Weg räumen.
Über ThousandEyes Endpoint Agents erfassen RoomOS-Geräte Metriken zu Internet-Traffic und Netzwerkverbindungen, die für bislang unerreichte Transparenz sorgen. Hierzu werden diese Daten direkt in den Webex Control Hub eingespeist und im Dashboard der Lösung in eine 360°-Ansicht sämtlicher registrierter RoomOS-Geräte überführt. Wichtige Netzwerk-KPIs wie Verlust, Latenz oder Jitter werden darin visuell aufbereitet und so Einblicke ermöglicht, anhand derer IT-Teams Probleme effektiv aufdecken und dabei effiziente Abläufe für alle Beteiligten gewährleisten können.
Netzwerkmetriken für detailliertes Troubleshooting
Performance-Daten aus ThousandEyes sind nun nahtlos in die Troubleshooting-Ansicht des Webex Control Hub integriert. Sie sind außerdem direkt den Sprach- und Video-Metriken zu den einzelnen Sitzungen zugeordnet. So können IT-Teams intuitiv nach ihrem gewohnten Workflow arbeiten und schnell feststellen, ob etwaige Geräteprobleme auf das Netzwerk zurückgehen und worin genau ihre Ursachen liegen. Die Segmentansicht, die direkt einsehbar im Troubleshooting-Bereich untergebracht ist, fungiert dabei als Früherkennungssystem für potenzielle Netzwerkprobleme: Störungen werden dort direkt mit Unterbrechungen der Sprach- oder Videoübertragung korreliert.
Abbildung 1: Detaillierte Visualisierung der Netzwerkmetriken aus ThousandEyes innerhalb des Webex Control Hub.
Zur detaillierteren Analyse festgestellter Probleme, etwa im Zusammenhang mit der Audio- oder Videoübertragung bei Teilnehmer:innen an einem bestimmten Standort, ist über den Bereich „Network Path“ (Netzwerkpfad) die „Path Visualization“ (Pfadvisualisierung) aufrufbar. Diese bietet eine nach Hops aufgeschlüsselte Darstellung der Verbindungswege einzelner User zu den Services von Webex, die von IP-Adressen und Standorten bis hin zur Latenz sämtliche wichtigen Daten umfasst. Problempunkte werden so höchst präzise identifiziert.
So lassen sich mit dem Control Hub Dashboard zwar bereits die meisten Problemstellungen adäquat adressieren. Bestimmte Szenarien erschließen sich jedoch nur schwer auf Anhieb und erfordern daher tiefergehende Einblicke. Für diese kommt das ThousandEyes Dashboard ins Spiel, in dem sich spezifische Informationen wie wiederholt auftretende Netzwerktrends oder Anomalien präzise ausleuchten lassen. Ein Beispiel wäre hier, dass bei einem Downstream-ISP ein Engpass oder bei einem Transit-Provider eine übermäßig hohe Auslastung festgestellt wird. Für Störungen wie diese liefern die Endpoint Agents detaillierte Metriken, die zur Behebung äußerst nützlich sind. So etwa zur CPU-Aktivität, deren Werte nach Core aufgeschlüsselt werden, oder auch zu Trends bei der Arbeitsspeicherzuweisung. Gestützt auf diese Daten können IT-Teams zielführende Strategien ausarbeiten, anhand derer sie Bedenken bei Service-Providern untermauern, gemeinsam mit ihnen an der Behebung arbeiten oder auch den Traffic umleiten können. Im Ergebnis steht so stets die bestmögliche User Experience.
Performance-Optimierung mit Automated Session Testing
Zu den herausragendsten Features dieser Integration gehört Automated Session Testing (AST), durch das ThousandEyes das Monitoring dynamischer Collaboration-Applikationen um automatisierte Sitzungstests erweitert. Ausgelöst werden diese von den Endpoint Agents, wenn Webex-User Konferenzen auf RoomOS-Geräten starten. Die Netzwerkpfade, die diese Tools durchlaufen, werden so in Echtzeit erfassbar und nachvollziehbar.
Sein volles Potenzial spielt AST bei Verbindungen zwischen Applikationen über das Internet aus, die entsprechend schwankender Netzwerkbedingungen an unterschiedlichen Standorten justiert werden müssen. Klassische Verfahren erweisen sich hier häufig als wenig anpassungsfähig. Mit AST dagegen lassen sich die Dynamiken einer solchen Applikationsumgebung optimal adressieren: Bei Aktivierung der ThousandEyes Integration im Webex Control Hub erfolgen die Sitzungstests automatisch auf registrierten RoomOS-Geräten. IT-Teams erhalten damit durchgängig Detaildaten zur Endpunkt-Performance, mit deren Hilfe sie die Behebung von Problemen proaktiv angehen können.
ThousandEyes und Webex: gemeinsam noch stärker
Bei der Integration von ThousandEyes mit Webex geht es nicht nur um die Steigerung der Netzwerkperformance, sondern darum, die Digital Experience hybrider Arbeitsweisen insgesamt zu verbessern. Hierzu bringen wir die Features der ThousandEyes Endpoint Agents und der bewährten Webex RoomOS-Geräte zusammen und sorgen so für Verlässlichkeit und reibungslose Netzwerkverbindungen. Dahinter steht eine klare Vision: jede Interaktion so nahtlos wie unkompliziert gestalten und dabei jederzeit das Optimum erzielen – ganz gleich, an welchem Standort.