Wir beziehen heute Applikationen aus der Cloud, haben aber nur Einblick bis ins Rechenzentrum – ein Umstand, durch den sich eine positive und somit produktive End User Experience quasi unmöglich konsequent gewährleisten lässt. Bereits vor dem Jahr 2020 gehörten in Form von Software-as-a-Service (SaaS) angebotene Applikationen wie Office 365 und Teams von Microsoft bereits zum absoluten Mindeststandard in puncto Produktivitätstools. Mit Anbruch des neuen Jahrzehnts aber sehen wir uns einer Realität gegenüber, in der Services dieser Art für Unternehmen kritische Infrastrukturen darstellen.
Wie sich diese Realität äußert? Nun, inzwischen ist die Cloud das neue Rechenzentrum, das Internet das neue Netzwerk und SaaS der neue Applikations-Stack.
Whitepaper über die neue Unternehmensrealität
Software mieten ... ist nur die halbe Miete
SaaS-Applikationen werden bekanntlich nicht käuflich erworben, sondern nur eine Lizenz für ihre Nutzung „gemietet“. Somit hat die Unternehmens-IT weder Zugriff auf sie, noch kann sie sie kontrollieren oder spezifisch anpassen. Oder einfach ausgedrückt: Der IT fehlt es an Transparenz und Kontrolle für diese Applikationen. So fällt es ihr schwer, Probleme mit diesen für MitarbeiterInnen so wichtigen Applikationen remote zu adressieren. Dass die User Experience (UX) daher oft nicht optimal ausfällt, ist also wenig verwunderlich.
Davon wenig beeindruckt zeigen sich die SaaS-Nutzungstrends: Gartner etwa prognostiziert für den Zeitraum von 2022 bis 2023 eine Zunahme der SaaS-Ausgaben um rund 28 Milliarden US-Dollar.
Nachvollziehbar ist das allemal. Denn Cloud-basierte Applikationen stellen Unternehmen die Skalierbarkeit, Reichweite und Performance in Aussicht, die sie zur Unterstützung einer immer stärker hybrid geprägten Arbeitswelt benötigen. Wäre da nur nicht die gewaltige Herausforderung, vor die SaaS die IT in puncto Problembehebung stellt. Was es hier braucht, ist ein Weg aus den Silos, welche die Transparenz behindern, hin zu End-to-End-Transparenz für eine erheblich weiter ausgedehnte Infrastruktur mit einer um ein Vielfaches komplexeren Architektur. Denn diese umfasst neben den diversen Internet Service Providern (ISP) zur Umsetzung der Web-Anbindung etwa auch die Applikationen und die ihnen zugrunde liegende Infrastruktur in den Netzwerken der jeweiligen SaaS-Provider. Zum Gesamtkomplex hinzu kommen jedoch auch die ISPs und Wi-Fi-Geräte, auf die sich Remote-MitarbeiterInnen in ihren Arbeitsumgebungen stützen. Eine enorm lange Kette also, und entsprechend viel, was es zu sehen (oder nicht zu sehen) gibt.
Smarte UX-Optimierung für Microsoft Collaboration-Tools
Auf dem Weg zum User durchlaufen die SaaS-Applikationen von Microsoft nicht selten zwischen 10 und 20 Hops durch die Infrastruktur des Providers. Dabei fallen die Performance-Anforderungen je nach Applikation äußerst unterschiedlich aus, und auch die UX variiert abhängig von der Region stark. Konventionelle Monitoring-Tools decken die diversen Features rund um Sprach- und Videokommunikation sowie Echtzeit-Zusammenarbeit, die Microsoft Office 365 umfasst, jedoch nicht in ganzer Breite und Tiefe ab, können also auch die mit ihnen verbundene UX nur lückenhaft abbilden.
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Fehlt es hier aber an der nötigen Transparenz, kann die IT Probleme in der SaaS-Umgebung allerhöchstens nach „Best-Effort-Prinzip“ angehen. Proaktives Monitoring fällt damit aus, ebenso wie Möglichkeiten, die Ursache von Performance-Schwächen klar zu isolieren. Und wenn es um die Frage nach angemessener Performance an den einzelnen Hops innerhalb der Kette geht, bleibt letztlich nicht mehr als das Prinzip Hoffnung.
Genau hier schafft ThousandEyes mit einer Lösung Abhilfe, die es der IT ermöglicht, stets die beste User Experience zu gewährleisten.
Denn mit ThousandEyes lässt sich die Komplexität am SaaS-Service-Backend entflechten und damit das volle Potenzial entsprechender Services erschließen. So erhält die IT die Transparenz und Einblicke in SaaS-Applikationen wie Office 365 und Microsoft Teams, die sie benötigt, um die Performance klar nachvollziehen, Probleme schneller beheben und die UX optimieren zu können.
Behebung von SaaS-Performance-Schwächen
Damit sich all dies klarer erschließt, wollen wir im Folgenden vier Aspekte beleuchten, wie ThousandEyes die IT dabei unterstützt, Performance-Probleme im SaaS-Kontext zu beheben und zugleich ein konstant hohes Performanceniveau zu gewährleisten.
- Als Erstes ist hier die Möglichkeit zur Umsetzung einer Strategie zu nennen, die von Teams und Outlook und bis hin zu SharePoint Transparenz für sämtliche Microsoft-Applikationen gewährleistet. Bevor SaaS in ihre Infrastrukturen Einzug hielt, musste die IT einfach nur eine Codezeile in eine Applikation einfügen, um ihre Performance zu überwachen. SaaS-Applikationen lassen dies jedoch nicht zu, denn wie bereits erwähnt, besteht auf Unternehmensseite keinerlei Kontrolle über sie. Kommt es nun aber zu neuen Problemen, ist die Ursache nur schwer auszumachen. Die IT hat die Kontrolle über die wichtigsten Applikationen zugunsten der Flexibilität und Skalierbarkeit von SaaS aus der Hand gegeben.
Die Monitoring-Agents von ThousandEyes bilden das Äquivalent zu den Codezeilen aus der Vergangenheit: Sie machen das Monitoring der Applikationsperformance möglich. So kann die IT-Abteilung direkt beurteilen, zu welchem Grad eine Microsoft-Applikation geschäftskritisch ist und auf dieser Grundlage die Prioritäten für ihr Monitoring bestimmen. Diese wiederum lassen sich in regelmäßigen Intervallen evaluieren. - Daneben liefert ThousandEyes der IT lückenlose Transparenz für den gesamten Pfad der Applikationsbereitstellung. So kann die IT sämtliche Stationen visualisieren, die User auf dem Weg durch das Netzwerk nehmen, und die UX entsprechend klarer nachvollziehen. Durch klare Sicht auf jeden Hop und jeden Provider, der dabei passiert wird, kann sie zudem eine Baseline für jede Komponente innerhalb der privaten Netzwerke sowie für das Internet und die Infrastrukturen der Cloud-Provider bestimmen. Kommt es dann zu Problemen, gleicht sie die Performance einfach mit den verschiedenen Baselines ab.
- Weiter kann die IT dank ThousandEyes proaktiver agieren. Denn durch ein klares Bild der Performance am Netzwerk-Backbone sowie davon, wie User den Microsoft Edge ansteuern, kann sie um ein Vielfaches besseren Support leisten. So etwa in Form von proaktiven Benachrichtigungen und Reporting oder auch durch direkte Zusammenarbeit im Kontext von Performanceproblemen.
- Der vierte und letzte Punkt ist die Möglichkeit, mit ThousandEyes die Performance an Remote-Standorten zu ermitteln. So kann die IT ohne Umschweife Tests erstellen, mittels derer sich Probleme von Usern beheben und so zugleich auch deren Produktivität aufrechterhalten lässt. In puncto Problembehebung ist es zudem möglich, bis hinunter auf Ebene der Performance des lokalen ISP, der dort installierten Wi-Fi-Geräte usw. zu agieren. Dabei lässt sich sogar feststellen, inwieweit End User in der Lage sind, fundiert zwischen der Nutzung von VPN, Wi-Fi und Ethernet als Netzwerkverbindung zu entscheiden.
Aber wie macht ThousandEyes all dies überhaupt möglich? Zentral hierfür sind Technologien, mit denen sich hochkomplexe Daten erfassen und in einem Gesamtbild aufbereiten lassen, aus dem heraus die IT Performance-Probleme schnell ausmachen und dabei auch punktgenau adressieren kann.
Starker Verbund aus verteilten Beobachtungspunkten
ThousandEyes bringt die Daten von Monitoring Agents an einer Vielzahl von verteilten Beobachtungspunkten in einer Weise zusammen, die End-to-End-Netzwerktransparenz gewährleistet. Enterprise Agents überwachen die Netzwerkaktivität im Inneren, damit die IT die Netzwerkverbindungen und den Traffic vom Rechenzentrum zur Public Cloud und zum VPN-Gateway besser nachvollziehen kann. Cloud Agents ermöglichen dabei den Zugriff auf Performancedaten von lokalen Transit-Providern und Last-Mile-ISPs zum Simulieren der
End-User-Performance. So kann die IT feststellen, ob Performanceprobleme aus dem Unternehmensnetzwerk und den Assets stammen, die sie kontrolliert, oder aus Assets außerhalb ihrer Kontrolle wie SaaS-Applikationen oder dem Internet selbst. Zu guter Letzt überwachen Endpoint Agents, die auf den Laptops und Desktops der MitarbeiterInnen installiert sind, die Aktivität aus der Perspektive der End User. Dies wiederum ermöglicht es der IT, die Digital Experience aus deren Sicht zu analysieren.
Von Vertretern der Global 2000 und Fortune 500 bis hin zu führenden SaaS-Providern setzen Unternehmen rund um den Globus mit ThousandEyes auf einen Partner, mit dem sie die Performance ihrer SaaS-Applikationen umfassend ausleuchten und dabei auch damit verbundene Probleme punktgenau beheben. Gerne vermitteln wir diese Vorteile auch Ihnen. Wenn Sie unsere Lösung in Aktion erleben möchten, vereinbaren Sie am besten direkt hier einen Termin für eine Demo oder fordern eine kostenlose Testversion an.
1 Pressemitteilung von Gartner: „Gartner Forecasts Worldwide Public Cloud End-User Spending to Grow 23% in 2021“, 21. April 2021. https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2021-04-21-gartner-forecasts-worldwide-public-cloud-end-user-spending-to-grow-23-percent-in-2021
Von Cisco durchgeführte Berechnung basierend auf Gartner-Statistiken.
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