Hinweis: Microsoft Teams verwendet die Domäne „worldaz.tr.teams.microsoft.com“ seit 2021, und die Domäne „world.tr.teams.microsoft.com“ könnte in der Zukunft veraltet sein.
Das Home-Office hat wegen Covid-19 und Lockdown einen gehörigen Zuwachs erfahren. Wir arbeiten jetzt mehr oder fast ausschließlich remote und fraglich ist, ob sich dieser Trend über die Krise hinaus wieder ändern wird.
Viele Firmen haben erkannt, dass Teleworking ein fester Bestandteil der „neuen“ Arbeitswelt geworden ist, die auch neue Herausforderungen und Fragestellungen mit sich bringt.
- Wie effizient kann der Anwender die zur Verfügung gestellten Applikationen nutzen?
- Wie sieht die Verfügbarkeit der Applikationen für die Remote User in der privaten Home Office Umgebung aus?
- Inwieweit muss sich die IT-Abteilung anpassen, um den Anwender im Home Office bei Problemen zu helfen?
- Was ist mit zukünftigen Projekten hinsichtlich Plan, Build und Run und was muss dort jetzt verstärkt berücksichtigt werden?
- Wie wird sich die neue Applikation oder der neue Service in meiner jetzigen Infrastruktur verhalten und muss eventuell die Architektur angepasst werden?
- Wie läuft der Roll Out und welche Probleme treten bei der Migration auf?
- Hat das Operations Team alle Informationen, SOPs und Visibilität, um den Betrieb der neuen Applikation oder des neuen Service sicherzustellen?
Bei einem internationalen Kunden konnte Dank dieses Ansatzes bereits im Vorfeld getestet werden, ob die Verfügbarkeit und User Experience des geplanten Service für die regionalen Anwender den Anforderungen entsprechen. Auch konnten der Roll-Out und Betrieb der Lösung optimiert werden, da vorher schon ersichtlich war, welcher Service Provider hier die beste Verfügbarkeit liefert und welche Vorrausetzungen erfüllt werden mussten. Dies führte zu einer Beschleunigung des Roll-Outs von 21 Tagen und reduzierte die Anzahl der Tickets erheblich.
Chat- und Videokonferenzlösungen wie Microsoft Teams sind in der jetzigen Zeit unabdingbar und dies kann man auch anhand der von Microsoft veröffentlichten Zahlen sehen, ein Wachstum um 775% in einem Monat ist beachtlich.
Wie stelle ich jetzt die Verfügbarkeit von Microsoft Teams sicher und was mache ich im Fehlerfall?
Digital User Experience bietet die Möglichkeit sicherzustellen, dass der Zugriff auf Business-kritische SaaS Applikationen reibungslos funktioniert und hilft dabei, Probleme schnell zu identifizieren.
Mit Hilfe des ThousandEyes Endpoint Agent bieten sich hier mehrere Möglichkeiten. Dieser ist Bestandteil der ThousandEyes Digital User Experience und erlaubt zum einen den Einblick in die zugrunde liegende Infrastruktur des Anwenders, zum anderen einen kompletten Ende-zu-Ende Überblick inklusive der beteiligten ISP / SaaS Infrastrukturen, welches für ein zielgerichtetes Troubleshooting unabdingbar ist. Der Endpoint Agent ist hier also das „Fenster“ zum jeweiligen Anwender, um die bestmögliche User Experience sicherzustellen und im Fehlerfall gezielt zu unterstützen.
Solche Informationen kann man natürlich auch wunderbar für zukünftige Projekte nutzen, während wir uns verstärkt mit den jeweiligen Phasen Plan, Build und Run auseinandersetzen.
Microsoft Teams
Betrachtet man jetzt Microsoft Teams, sind hier zwei Komponenten entscheidend.
Der Teams Edge Node, welcher den Teams Client und das Call Signaling verwaltet und über teams.microsoft.com erreichbar ist.
Das Teams Transport Relay, dessen Aufgabe das Handling des kompletten Media Teils umfasst und über world.tr.teams.microsoft.com zur Verfügung steht.
Wichtig sind hier auch die vorgegebenen Metriken seitens Microsofts, denen man Beachtung schenken sollte.
Auch hat sich das Call Routing geändert, da nun die Anwender von deren Home Office auf Teams zugreifen.
In Kundenumgebungen werden dazu jeweils Tests konfiguriert, deren Schwerpunkt auf diesen beiden Komponenten liegt.
Teams Edge Node – teams.microsoft.com
Bei diesem Test handelt es sich um einen sogenannten HTTP Server Test, welcher von den Endpoint Agents der jeweiligen Anwender-Systeme automatisiert nach Plan durchgeführt wird. Dabei geben Werte wie Availability, Response Time und Throughput einen direkten Überblick über die Verfügbarkeit des Service und man hat hier bereits die Möglichkeit, Auffälligkeiten zu erkennen und sich auf Anwender-Systeme mit Problemen zu fokussieren. Der installierte Endpoint Agent verhält sich genauso, als würde der Anwender diesen Zugriff auf teams.microsoft.com selbst durchführen.
Wie bei allen ThousandEyes Tests hat man natürlich nicht nur den HTTP Server-Layer, sondern kann dank Correlated Visibility auch auf weitere Layer wie z. B. den Netzwerk-Layer zugreifen. Dort werden detailliert die einzelnen Metriken für Loss, Latency, Jitter, TCP Connection Failures oder aber auch System-Informationen wie CPU und Speicherauslastung angezeigt. Mit Path Visualization erhält man zudem einen kompletten Ende-zu-Ende Überblick und kann dadurch schnell und einfach erkennen, welcher Teil der Kette ein Problem aufweist und wer dafür ggf. zuständig ist. Hierbei könnte es sich um den heimischen Router/WLAN oder aber Service Provider etc. handeln.
Teams Transport Relay – world.tr.teams.microsoft.com
Um die Verfügbarkeit des Transport Relay und dessen Servicequalität zu ermitteln, setzen wir in diesem Beispiel auf einen Netzwerk-Test. Von den jeweiligen Endpoint Agenten auf den Systemen der Anwender wird auch hier ein automatisierter Test nach Plan durchgeführt und liefert so die wichtigen Werte im Detail, inklusive einer Ende-zu-Ende Path Visualization.
Was hat sich seit dem Lockdown geändert und wie hat sich das auf Microsoft Teams ausgewirkt?
In dem folgenden Report kann man sehr gut erkennen, dass der Paketverlust zu Bürozeiten teilweise bis zu 17% in die Höhe schnellt. Ein Verhalten, das wir vor Covid-19 und Lockdown so nicht gesehen haben.
Mit Path Visualization und der Correlated Visibility kann schnell erkannt werden, wo diese Paketverluste auftreten.
Fazit
Digital User Experience ist nicht nur in der heutigen Zeit extrem wichtig, sie wird auch langfristig immer wichtiger. Nicht nur Covid-19 und der Lockdown sind hier ausschlaggebend, auch die Digitale Transformation und der vermehrte Einsatz von Cloud Services wie SaaS, SASE, PaaS, IaaS etc. sorgen dafür, dass diese unabdingbar ist.
IT-Teams können mit ThousandEyes einen besseren Service zur Verfügung stellen, da sie die Informationen zur Hand haben, um den Remote Usern hilfreich zur Seite zu stehen. Auch können diese Informationen direkt an die beteiligten Service Provider über die Share Funktion zu Verfügung gestellt werden. Dies sorgt für weitaus schnellere MTR Zeiten und „Ping-Pong-Tickets“ können somit vermieden werden.
ThousandEyes ist die strategische Netzwerk und Cloud Intelligence Plattform für alle drei Phasen Plan, Build und Run und unterstützt bereits viele Kunden auf deren Weg der Digitalen Transformation.